Nurflügelmodelle besitzen kein Höhenleitwerk und haben, wenn überhaupt, nur einen kleinen Rumpf. Die notwendige Stabilität um die Längs- und Querachse herum wird durch besondere konstruktive Eigenschaften erreicht. Bei einem Brettnurflügel wird meist ein S-Schlag-Profil verwendet, welches stabilisierende Eigenschaften hat. Für die Seitenstabilität wird ein herkömmliches Seitenruder genutzt. Alternativ können auch Winglets das Seitenruder ersetzen. Es gibt jedoch auch Modelle, welche ganz auf ein Seitenleitwerk (oder andere senkrechte Flächen) verzichten. Die notwendige Stabilität wird hier durch den Flügel selbst erzeugt. Der Flügel muss hierzu eine glockenförmige Auftriebsverteilung und eine starke Pfeilung besitzen (bie bekanntesten Flugzeuge dieser Art sind die Modelle von den Gebrüdern Horten sowie die Northrop B-2). Zuletzt sei noch die Möglichkeit einer stabilisierenden Wirkung durch die Verwindung der Tragfläche erwähnt.
Der größte Vorteil ist der einfache Aufbau von Nurflüglern. So können sie schnell und einfach gebaut werden.
Durch den simplen Aufbau geht auch bei einem Absturz, wenn überhaupt, wenig kaputt.
Zudem sind sie hierdurch sehr transportfreundlich.
Nurflügel sind meist sehr wendig.
Wenn sie entsprechend konstruiert sind, können sie auch ein gutmütiges Flugverhalten aufweisen.
Durch den Wegfall von Rumpf und Leitwerk können sie sehr leicht sein, was zu einer geringen Flächenbelastung führt.
Der Schwerpunkt ist sehr kritisch.
So kann bei einem Modell von einem Meter Spannweite eine Veränderung von nur ein bis zwei Millimetern das Modell unfliegbar machen.
Nurflügelmodelle reagieren empfindlicher auf Runderausschläge.
Deshalb müssen diese kleiner als bei herkömmlichen Flugzeugen eingestellt werden.